Bayern: „Jetzt reicht´s“ – Rothenstein (B 13) rührt sich
Fotos: Klaus Wild
Nach dem ablehnenden Schreiben des bayerischen Verkehrsministers als Antwort auf die Forderung der „BI für ein lebenswertes Rothenstein ohne B 13" nach einem baldigen Planungsbeginn für die ca. 2 km lange Ortsumfahrung, hieß es Anfang Juni „Jetzt reicht´s“.
Ein Großteil des ca. 200 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Ortsteils von Weißenburg ging auf die Straße und blockierte für eine Stunde den starken Durchgangsverkehr auf der B 13. Mit zahlreichen Plakaten und Transparenten machten die von der hohen Verkehrsbelastung Betroffenen auf die Gefahren und negativen Folgen ihrer Situation aufmerksam. „Uns bleibt keine andere Wahl“, so der Sprecher der BI, Karl Hüttinger. „Wir werden seit Jahren vertröstet und mit dem Argument des fehlenden Personals beim zuständigen Bauamt wird die Planung verweigert, obwohl wir – nahezu 100 % der Einwohnerschaft steht hinter dem Projekt – zusammen mit der Stadt in Vorleistung getreten sind“.
Entsprechend war auch die Stimmung während dieser Aktion, die von der Polizei koordiniert wurde. Besonders die unmittelbaren Anlieger bekundeten ihr Unverständnis für die Haltung des Ministeriums und der Planungsbehörde. Der extrem hohe Anteil des Schwerlastverkehrs – viele LKWs mit ausländischen Kennzeichen – macht den Menschen extrem zu schaffen und gefährdet in besonderer Weise die Verkehrssicherheit. Hinzu kommt aufgrund der örtlichen Topographie mit einem durchgehenden Süd-Nord Gefälle die vorrangig von den LKWs verursachte Belastung durch Lärm und Schadstoffe.
Die GSV e.V., die vor Ort war und die BI unterstützt konnte sich ein eindrucksvolles Bild von der täglich hohen Belastung machen. Es ist zu hoffen, dass man in München einlenkt und die Planung für die dringend gebotene Umfahrung zeitnah beginnt. Ansonsten wird es weitere Aktionen der BI geben.
Klaus Wild