Bau der Ortsumgehung Hohndorf (B 174) dauert und dauert und dauert…
Ernüchtert von den Ergebnissen einer Besprechung Anfang März 2020 beim für den Straßenbau in Sachsen zuständigen Landesamt ist die Sprecherin der von der GSV unterstützten "Bürgerinitiative Ortsumgehung Hohndorf", Christine Gläser: "Wie lange wird es noch dauern ? ".
Wie in der Besprechung bekannt wurde, ist die seit vielen Jahren in Planung befindliche Umfahrung gerade kurz vor dem Vorentwurf, der nach aktuellem Stand noch nicht vom BMVI abgesegnet ist. Damit ist abzusehen, dass die vom extrem starken Transitverkehr hoch belastete Gemeinde Hohndorf und ihre Bürgerinnen und Bürger noch viel Geduld brauchen. Trotz aller, auch von der GSV immer wieder vorgeschlagenen Aktivitäten der BI gegnüber dem BMVI, dem sächsischen Wirtschaftsministerium und seinem Landesamt, regional verantwortlichen Politikern des Bundes und des Freistaates werden immer wieder neue Hürden aufgebaut. So zuletzt von einer neu entstandenen "Interessengemeinschaft B 174 Hohndorf", die zwar nicht gegen eine ortsumfahrung kämpft, aber unerfüllbare Wünsche äußert, deren Prüfung durch die planenden Behörden zusätzliche Verzögerungen herbeiführen.
Aber die wenig positive Nachricht von Seiten der Verantwortlichen in der Planung, dass durchaus mit einem Baubeginn "vor 2030" gerechnet werden könne, wenn der Bund dann noch das Geld dafür hat, verursacht Ärger und Enttäuschung bei den Betroffenen. Und diese Aussicht bei einer Maßnahme, die seit Jahren im Vordringlichen Bedarf des jeweils gültigen Bundesverkehrswegeplans enthalten ist.
Der BI ist zu wünschen, dass sie trotzdem "am Ball" bleibt und in ihren Forderungen nach Beschleunigung der Planung nicht nachlässt. Die GSV wird ihr weiter zur Seite stehen. Den Worten von Hohndorfs Bürgermeister U. Günther " Dieser Verkehr muss aus dem Ort raus, wohin auch immer" ist nichts hinzuzufügen. Aber es dauert und dauert und dauert...