Schleswig-Holstein: Baubeginn A 7, Ersatzneubau Rader Hochbrücke

  • Blick auf Holztreppenaufgang zum Spatenstich am nördlichen Widerlager, Foto: Völker Kock
  • vl.: Bernd Rothe(DEGES), Stephan Krenz (Autobahn GmbH), Oliver Liksic (PStS BMDV), Claus Ruhe Madsen (Verkehrsminister SH); Foto: Volker Kock
  • MDB Oliver Luksic; Foto: Volker Kock
  • Stefan Krenz (Autobahn GmbH); Foto: Volker Kock
  • Claus Ruhe Madsen (Verkehrsminister SH); Foto: Volker Kock
  • Spatenstich; Foto Deges
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Am 5. April 2023 begrüßte Bernd Rothe, DEGES- Prokurist und Bereichsleiter, zum feierlichen Baubeginn zunächst Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Stepfan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes und  Claus Ruhe Madsen, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein sowie die anwesenden Mitglieder des Bundestages und des Landtages, den ehemaligen Landrat und seinen Nachfolger, die Vertreter von Behörden, Städten und Gemeinden sowie die Anwohner im Umfeld der Hochbrücke, Vertreter der IHK, der beteiligten Ingenieurbüros und Baufirmen.

„Seit 50 Jahren überspannt die Rader Hochbrücke den Nord-Ostsee-Kanal, jedoch ist sie vom Bauzustand und der zu erwartenden Verkehrsbelastung nicht mehr gewachsen“, so Herr Rothe.

MDB Oliver Luksic hob die Bedeutung des Bauwerks hervor: „Es sei gut und richtig gewesen, die Rader Hochbrücke 6-spurig zu planen und in Auftrag zu geben zumal die Verkehrsprognose für 2030 eine Verkehrsbelastung von über 60.000 Kfz/ Tag betrage und der Zuwachs vor allem im Güterverkehr bestehe“.

Der Neubau erfolge auf 1,5 Kilometer Länge in drei Abschnitten:

Der 1.Abschnitt wird 2026 mit einer Richtungsfahrbahn fertiggestellt, danach erfolgt der Abbruch der ersten Richtungsfahrbahn bis 2028, da lautstarke Abbrucharbeiten nur von Dezember bis Ende Februar erfolgen dürfen. Mit dem Bau und Fertigstellung der zweiten Richtungsfahrbahn und des Gesamtbauwerkes wird ab 2030 gerechnet.

Stefan Krenz, Autobahn GmbH, bezeichnete die Zusammenarbeit als gut und konstruktiv und lobte die Bereitschaft der DEGES auf die Anliegen der Anwohner einzugehen. Ein Ergebnis der Gespräche der Planungsgesellschaft mit den örtlichen Behörden, Bürgern sowie den Anwohnern sei der verbesserte Lärmschutz, 7 km Lärmschutzwände, lärmmindernder Flüsterasphalt und die besondere Konstruktion der Brückengeländer. Die Anwohner und Behörden seien umfassend über die Bauarbeiten und nächsten Schritte informiert worden.

Schleswig- Holstein benötige Hilfe für ihre Infrastruktur. In Deutschland sollte daher mehr Pro diskutiert werden, statt: was wir ja nicht machen.

2026 werde der Verkehr über die erste neue Brückenhälfte verlegt. Erst dann ist der Abbruch der ersten, alten Richtungsfahrbahn möglich. Die Dauer für den Abriss habe man zunächst unterschätzt, die zeitliche Prognose musste nur um wenige Monate korrigiert werden. Im April 2028 wird der zweite Teil der Rader Hochbrücke errichtet mit einer Bauzeit bis zu 3 Jahren. Gleichzeitig werde die A7 Zwischen der Anschlussstelle Büdelsdorf und dem Kreuz Rendsburg auf sechs Fahrstreifen erweitert. Nach Ostern beginnen die Bohrarbeiten für den nordöstlichen Teil der Brücke. Am 24. April geht es los!

Verkehrsminister SH Claus Ruhe Madsen„Er habe schon viele Baustellen dieser Art freigegeben, aber noch nie soviel Menschen bei einem Spatenstich gesehen. Heute ist ein fröhlicher Tag, an dem wir uns gegenseitig bedanken sollte. Die Rader Hochbrücke ist wahnsinnig wichtig nicht nur für Schleswig-Holstein. Das ist der wichtigste Nord-Süd-Strang, den wir haben. Ich glaube jeder Schleswig-Holsteiner ist schon einmal über diese Brücke gefahren und hat die Aussicht genossen“.

Zum Schluss seines Grußwortes wies der Minister mit Humor daraufhin: “Die Hochbrücke ist so alt wie ich selbst. Ich bin 1972 geboren und stelle fest: ich werde alt.“

Im Anschluss fand der Spatenstich statt.

Volker Kock (Landesbeauftragter SH)